Der Apostroph macht, was er will
Wenn eine Sache erst einmal ins Rollen gerät, ist sie kaum zu stoppen. Ein Beispiel: Der Genderstern.
Doch in dieser kurzen Kolumne geht es nicht um den Genderstern, sondern um den „Apostrophmissbrauch“. Wer ab und an auf Facebook schmökert, WhatsApps und E-Mails erhält, der wundert sich manchmal. Und das zurecht. Zumindest dann, wenn ihm genaue Sprache und moderne Korrespondenz wichtig sind.
Das habe ich für Sie gefunden
- Das Restaurant XY meet´s Italien
Meine Meinung: Der Apostroph ist nicht dazu da, jedes Wort, das auf „s“ endet, zu krönen. Und die Frage, welchen Buchstaben der Apostroph hier ersetzen soll, ist berechtigt.
Liebe Schreibenden: Wenn Sie in englischer Sprache schreiben, sollte die dritte Person Singular sitzen: He, she, it, das Restaurant meets.
- Danke für die Info´s.
Meine Meinung: Gruselalarm. Dieses Mal Apostrophmissbrauch in deutscher Sprache. Das ist ein Plural! Man schreibt doch auch nicht Tisch´e.
Sonntag´s geöffnet.
Meine Meinung: Das macht mich sprachlos. Oder muss es heißen „sprachlo´s“?
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