Gibt es 2030 noch Sekretärinnen?

Immer mal wieder behauptet jemand, dass es irgendwann keine Sekretärinnen mehr gäbe. 


Zuletzt las ich das im Jahr 2018 in der Bildzeitung. Bevor Sie jetzt sagen „Ja, Sie dürfen auch nicht alles glauben, was darin steht“, ergänze ich flott, dass sich diese Aussage auf eine Untersuchung der Unternehmensberatung Mc Kinsey bezieht.  


Die fanden heraus, dass Sekretärinnen in Zukunft andere Qualifikationen als bisher mitbringen müssen. Die Standardaufgaben würden Computer von fast alleine verrichten. 


Wenn der Technikkram wegfällt, freue ich mich


Ich finde, es wäre kein Verlust, wenn meine Standardaufgaben von einem Computer übernommen würden. Wenn mein Computer besser „denken“ könnte, wäre das großartig.  


Stellen Sie sich vor, er könnte Ihnen Formulierungsvorschläge machen, wie Sie Chefs auf schwierige Themen ansprechen. Oder Word formuliert Ihnen die Erinnerungs-E-Mail an Kollegen schon mal vor. Oder Ihr PC unterstützt Sie dabei, wie Sie einfühlsam auf eine Beschwerde reagieren. 


Da geht noch was



Ich bin mir sehr sicher, dass die Digitalisierung jetzt erst so richtig Fahrt aufgenommen hat. Nahezu täglich entdecke ich etwas in Outlook oder Word und denke „Aha, interessant, das teste ich mal.“  


Outlook findet ja jetzt schon den nächsten freien Termin in unterschiedlichen Kalendern und demnächst entwickelt mir womöglich ein anderes Programm oder Google meine ideale Anreise zum Seminar inklusive Hotelbuchung und Restaurantreservierung. Ich muss dann nur noch auf Enter drücken, das war´s.  


Und ja, das würde auch Ihnen die Arbeit erleichtern. Wenn die Technik für Sie übernimmt, dann sind tatsächlich andere Kompetenzen gefragt. Ihre soziale und Ihre Kommunikationskompetenz werden dann wichtiger denn je sein. Das, was Ihnen eine Maschine (bislang) nicht abnehmen kann, wird Ihre Kernkompetenz werden.  


Die Assistentin bleibt – so oder so


 Der „gute Geist“ bleibt immer noch die Sekretärin/Assistentin. Sie sind diejenige, die Kolleginnen und Kollegen motiviert, wenn der Chef sich mal im Ton vergriffen oder schlechte Laune hat, die den Chef vor zu vielen Störungen bewahrt und ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. Die Maschine will ich sehen, die Ihnen diesen Job abnimmt   

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